Ist die katholische Kirche ist die Hure Babylon ?




Die Hure ist die vom Herrn abtrünnige, untreue Frau; dieses Bild wird schon von dem götzendienerischen Israel gebraucht. Hier steht es offenkundig für die von Gott abgefallene Namenschristenheit, die sich des Götzendienstes und damit geistlicher Hurerei schuldig gemacht hat. Dabei ist der Bezug zu der Verführerin Isebel wichtig, von der es ebenfalls heißt, daß sie „meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen“ (Offb 2,20).

Von dieser Hure, einer weltweit einflußreichen religiösen Macht, heißt es, daß sie an vielen Wassern sitzt, d. h. über viele Völker und Nationen Einfluß hat (vgl. Offb 17,15) und daß die Könige der Erde mit ihr religiöse Hurerei (Unzucht) getrieben haben (d. h. wahrscheinlich, daß sie ihren religiösen Einfluß für ihre Machtpolitik einsetzten) und daß die Massen von ihrer geistlichen Hurerei trunken geworden sind, d. h. religiös verführt und fanatisiert durch den dämonischen Götzendienst und durch Zauberei (Offb 18,23). Sie ist gekleidet in die kostbaren Gewänder, die sonst Königen zustehen, und die den Gewändern der Päpste und katholischen Würdenträger genau entsprechen.


Babylon als Ursprung der hurerischen Falschreligion

Diese Hure hat einen Namen auf ihrer Stirn geschrieben, der ihr Wesen offenbar macht: Geheimnis [gr. mysterion], Babylon [gr.-chald. „Pforte der Götter“], die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde. Dieser Name weist darauf hin, daß die Wurzeln der katholischen Kirche in dem babylonischen System von Götzendienst und Zauberei zu suchen sind.

Von Babel ging der erste Versuch einer widergöttlichen Rebellion gegen den HERRN aus (vgl. 1. Mose 11), und die Religionsgeschichte gibt viele Hinweise darauf, daß in Babel zum ersten Mal der heidnische Götzendienst zur Entfaltung kam, der sich u. a. in der Einführung von „Mysterien“ (Geheimlehren für Eingeweihte) äußerte.

Zu den bedeutendsten Mysterien zählte der Kult einer angeblichen „Gottesmutter“ und ihres „göttlichen Kindes“ (Semiramis und Tammuz), der sich in verschiedener Form über die Erde verbreitete (Ischtar – Astarte – Isis – Artemis) und in den unbiblischen Marienkult der katholischen Kirche einmündete.

Die katholische Kirche betreibt in der Tat unter „christlichem“ Vorzeichen die Greuel des babylonischen Götzendienstes und der heidnischen Mysterienreligionen weiter. Zu den Elementen dieser heidnischen Religionen gehörten u. a. heilsvermittelnde Handlungen (Sakramente), Waschungen und Besprengungen mit „heiligem Wasser“, das Opfern von Oblaten (runden Kuchen) für die „Himmelskönigin“ (vgl. Jer 7,18), der Einsatz von Weihrauch u. a. m. Auch viele Symbole der Kirche haben ihren Ursprung in Babylon (vgl. dazu das aufschlußreiche Werk von Hislop, Von Babylon nach Rom).

Zugleich wird gezeigt, daß die Religion dieser Hure verbunden war mit irdischer Macht- und Prachtentfaltung und großem wirtschaftlichem Einfluß und Reichtum. Die Hure hat nichts mehr gemein mit dem wahren Herrn und Heiland Jesus Christus, der arm wurde, um uns geistlich reich zu machen. Sie benutzte ihre Macht auch, um die wahren Gläubigen blutig zu verfolgen.